Konfliktfall

Ein Konfliktfall liegt dann vor, wenn Interessen, Zielsetzungen, Wert- oder Gerechtigkeitsvorstellungen von Personen oder Organisationen unvereinbar scheinen.

Symptome sind Streitigkeiten über z.B. Vermögen, Geld, Kinder, Arbeitsregelungen, Gegenstände, Machtverteilungen und Hierarchien, Zielsetzungen oder auch eine persönliche Unfähigkeit, in einer bestimmen Angelegenheit zu einer Entscheidung zu kommen.

Mit der Arbeit im Institut geht es uns darum, Konflikte ganzheitlich zu betrachten, so dass nicht nur eine Symptombearbeitung erfolgt, sondern nach Möglichkeit auch eine Klärung der Ursachen.
Daher geht es auch um eigene und fremde Wertvorstellungen, Gerechtigkeitsvorstellungen und den Handlungsrahmen.

Das IfK beschäftigt sich bereits seit 15 Jahren intensiv mit der Erforschung von Konflikten und den sich daraus ergebenden Fragen. Im Vordergrund steht dabei die nachfolgende Herleitung:
  • Was ist der vordergründige, sichtbare Konflikt?
  • Was sind die tiefen, oft durch persönliche Blockaden versteckten Ursachen?
  • Welche Mechanismen steuern den Konflikt?
  • Welches sind die Wege, diesem Konflikt zu begegnen?
  • Welches sind die Chancen dieses Konfliktes?
  • Die Bearbeitung des Konfliktes und letztlich
  • Die Auflösung.
Seit langer Zeit ist es ein üblicher Weg, Konflikte einfach über Delegation durch andere lösen und darüber entscheiden zu lassen; also über Anwältinnen und Anwälte in einem gerichtlichen Verfahren oder Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter oder Schlichterinnen und Schlichter.

Grundlage hierfür waren stets einzelne Rechtsregeln, die Gesetze, die von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert waren und insoweit stets den Werterahmen vorgegeben haben, in dem eine Entscheidung zu treffen war. Dieser haben sich dann die Betroffenen unterworfen. Sofern eine eindeutige Entscheidung nicht oder nur schwer möglich war, taten sie dies durchaus auch über Verhandlungen und mit dem Ziel, einen Kompromiss, also eine vermittelnde Lösung für das Symptom, zu finden.

Mit der zunehmenden Verflechtung von Gesellschaften und Kulturen sowie einer fortschreitenden Individualisierung von Lebensmodellen wuchs das Bedürfnis, selbst und eigenverantwortlich die Dinge einer individualisierten Lösung zuzuführen. Nicht mehr einfach nur einen „Deal“ zu schließen, sondern auch in den grundlegenden Interessen - den Ursachen - wahr genommen zu werden.
So entstand das Ziel, nicht mehr konfrontativ, sondern konsensual Konflikte zu lösen und diese nicht mehr bloß zu verwalten.

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